Gambe - Viola da Gamba

Gambe - Viola da Gamba

Viola da Gamba - italienisch: viola-Geige und gamba-Bein - deutsch: Gambe auch Kniegeige genannt, ist ein gestrichenes Zupfinstrument!

Im 15. Jahrhundert, zur selben Zeit wie die Violinenfamilie, ist die Gambe in Nordspanien aus der Viella entstanden. Bis ins 18. Jahrhundert hat sich die Gambe behauptet und erlebte mit der historischen Aufführungspraxis (Jordi Savall) eine neue Renaissance.

Warum Gambe?

Die Gambe hat als erstes Streichinstrument gegenüber der Violinfamilie einige Vorteile:

Bünde veranschaulichen die Grifftechnik und erhöhen anfangs die Trefferquote,
die Quart-Terzstimmung erfordert weniger Lagenwechsel.

Die verschiedenen Instrumentengrößen bieten auch Kindern "ganze" Instrumente statt viertelte, über die sie mit der Zeit hinauswachsen.

Die Bogenhaltung im Untergriff ist anatomisch günstiger.

Gamben sind allgemein weniger laut und durchdringend und daher schondender sowohl für die eigenen Nerven als auch das Verhältnis zu den Nachbarn.

Das große Repertoire technisch einfacher musikalisch hochqualitativer Originalensemblemusik macht genußvolles Zusammenspiel nach verhältnismäßig kurzer Zeit möglich. Dabei sind der Virtuosotät auch nach oben keine Grenzen gesetzt.
Den Fortgeschrittenen erwartet Sololiteratur aus verschiedensten Stilepochen von Spätmittelalter bis Moderne, lediglich das 19. Jahrhundert ausgenommen.

Gamben spielen solissimo, als Melodieinstrument, als Akkordinstrument, oder in Baßfunktion.

  • Die Gambe
  • Gambenkorpus
  • Korpus der Gambe
  • 7 Gambensaiten
  • Gambenhals
  • Gambenkopf

Berühmte Gambisten:

Jordi Savall und Wieland Kuijken

Kontakt

Tilla Seymann
Tel.: 0662 841720 und 0650 9123 911